PRESSE



Hammondorgel-Konzerte
Kirchenorgel-Konzerte

"Die virtuose Seite der Hammond B3. Organistin Barbara Dennerlein erntet im Duo mit Drummer Marcel Gustke großen Applaus. Sie gilt als Meisterin auf der Hammond-B3-Orgel, einem Instrument, das noch elektromagnetisch funktioniert. Und nach diesem tollen Konzert für "Weißenhorn Klassik" im Renaissance-Saal des Fuggerschlosses in Weißenhorn kann man das nur bestätigen. Das Publikum war begeistert von der überbordenden Spielfreude und Virtuosität. Aufgepeppt mit Midi-Technik, Synthesizer und Sampler benutzt sie das Pedal für einen sonoren Kontrabassound, den sie teilweise mit atemberaubendem Tempo ihren beiden herumwirbelnden Füßen abverlangt. Währenddessen kostet sie mit den Händen alle Möglichkeiten aus, um immer wieder mit neuen Klängen zu überraschen. Besonders in der Zugabe, dem eigentlich langsamen Blues "Going Home", kamen all diese Momente noch einmal zusammen. Plötzlich erklang das Instrument wie eine Kirchenorgel, plötzlich spielte Dennerlein die bekannte Toccata d-moll von Johann Sebastian Bach, plötzlich schwoll der Klang ins chaotische Fortefortissimo an, um dann wie bei Beethoven in verebbenden und immer wieder anschwellenden Schlussakkorden doch einmal zu enden. Auch bei diesem finalen Stück hatte Dennerlein einen ebenbürtigen Kollegen an ihrer Seite. Marcel Gustke trommelte, fegte und wischte auf seinem Drumset, dass man bei seinen Soli ebenfalls staunen musste. Begonnen hatten die beiden Künstler ...im ausverkauften Saal mit dem "Early Bird Blues". Bereichert durch ihre herzerfrischenden Moderationen, in denen sie auch die Entstehung mancher Stücke erzählte, spannte Dennerlein mit ihrer Auswahl einen Bogen vom frühen Morgen bis zum Heimgehen und führte in ihren selbstkomponierten Stücken durch die Vielfalt der rhythmischen Möglichkeiten. "Yellow Butterflies", ein Boogie, etwas Funk, Bossa Nova und immer wieder Blues erklangen an diesem Abend."
(Südwest Presse, 22.11.21)


"Königin der Jazzorgel. Die Tastenvirtuosin Barbara Dennerlein fasziniert mit ihrer Hammond. Vor fünf Jahren gab sie bereits schon einmal ihre Visitenkarte bei der IG Kultur im Pavillon ab und wurde stürmisch gefeiert. Schließlich bedeutet, Barbara Dennerlein live zu erleben, so etwas wie den Himmel auf Erden; zumindest für Hammondorgel- und Jazzfans. Das hat sich herumgesprochen, und so war das Kulturzelt am Sonntagabend denn auch rappelvoll. Dennerlein lebt ihre Musik mit jeder Faser ihres Seins und stellt sich ganz in den Dienst der nahezu unerschöpflichen Klänge ihres Instruments... Auch mit ihren "wunderbaren Musikern" Fabiano Pereira (Gitarre) und Marcel Gustke (Drums) gab es im Kulturzelt nach langer Zeit ein Wiedersehen. Das wurde in Form von musikalischer Kommunikation auf höchstem Niveau gebührend gefeiert. Schon das Intro mit ihrer heiß kochenden Hammond B3 swingt ordentlich los und lässt erahnen, wohin der Abend geht: nämlich ins Sound- und Groove-Land. Dennerlein spielt sich mit ihrer Band durch verschiedenste Genres wie Swing, Bossa Nova, Samba, Funk, Blues oder Hard Bop; und das mit einer bestechenden Versiertheit. Die zierliche Frau gehört weltweit zur Crème de la Crème der Orgelspielkunst, hat in verschiedensten Besetzungen um die 30 Tonträger aufgenommen und wurde mit zahlreichen Jazz-Awards ausgezeichnet.

"Jazz ist mein ganzes Leben", lautet ein Dokumentarfilm, der in der ARD schon Ende der 90er Jahre ausgestrahlt wurde. Knapper und treffender kann die Ausstrahlung der charmanten Münchnerin kaum beschrieben werden. Wer die Dame beobachtet, wie sie mit beiden Händen und Füßen die Tasten und Bass-Pedale der Hammond bearbeitet, dem bleibt nur ein verklärtes Lächeln oder ungläubiges Kopfschütteln. Bei der Wahl ihrer Begleitmusiker hatte sie am Sonntagabend ebenfalls das richtige Händchen bewiesen. Pereira, Sohn eines Brasilianers, spielte neben seiner semiakustischen E-Gitarre auch Konzertgitarre. Er erinnerte bei einer Bossa-Nummer, mit seiner Singstimme begleitet, an den großen brasilianischen Gitarristen Milton Nascimento... Gustke glänzte mit polyrhythmischen Drum-Figuren, die er fast unmerklich immer wieder einstreute. Ein Schlagzeugsolo vom Feinsten beim "Gray May Blues" entfachte beim Publikum lautstarken Sonderbeifall. Ohne Frage, dieses Trio gab sich als eingespieltes Team, dem auch die Zwangspause nichts anhaben konnte. Genau diese verschaffte Dennerlein den Raum, viel zu komponieren und somit auch eingefleischte Dennerlein-Fans mit neuen Klängen zu überraschen. Dennerlein ist nicht nur eine brillante Technikerin, sondern verwandelt Stimmungen in Musik, die neben heißen Rhythmen auch sehr einfühlsame Balladen bereithält. "Four Yellow Butterflies" ist ein Beispiel dafür. Die Beobachtung tanzender Schmetterlinge am blauweißen Sommerhimmel geht unter die Haut und ins Herz. Am Ende strahlt Dennerlein: "Das hat riesig Spaß gemacht!" Die Besucher erlebten ebenfalls mal eine ganz neue 3G-Interpretation: Gehört, Gesehen, Glücksgefühle."
(Böblinger Bote, 21.07.21)


"Das ist mein tägliches Jogging! Barbara Dennerlein in der Philharmonie. Das eigentliche Konzert ist schon vorbei, die Zugabe wird gefordert. Da packt Barbara Dennerlein einen Boogie obendrauf, den sie für ihre Hammond-B-3-Orgel umgeschrieben hat. Das heißt vor allem: Die Bassbegleittöne erzeugt sie durch Pedalläufe mit dem linken Bein. "Das ist für mich mein tägliches Jogging", sagt die Queen am Königinneninstrument. Was damit gemeint ist, erschließt sich sofort. Minutenlang huscht sie in Windeseile über die Pedale, schlägt mehrmals pro Sekunde an - da wird einem schon vom Zusehen schwindelig. Und selbst trainierteste Ausdauerathleten dürften sich gefragt haben, ob das Spielbein der Virtuosin denn niemals ermüdet. Der Orgelboogie - zusammen mit Drummer Drori Mondlak temperamentvoll in Szene gesetzt - ist der grandiose Höhepunkt des zwei Stunden dauernden "My Moments"-Konzerts, der die Zuhörer zu Standing Ovations hinreißt. Und zugleich ist es der Schlussakkord einer musikalischen Weltreise, auf die sich die gebürtige Münchenerin in der Philharmonie von Anfang an begeben hatte. Zunächst entführt die 55-Jährige ihr Publikum an der großen Klaisorgel mit "Korean Smile" nach Asien. Man solle sich nicht wundern, sagt die Künstlerin in ihrer gelassenen und sympathischen Art, wenn das Ganze etwas nach Fernost klinge. Aber nach einem Konzert in Seoul habe sie sich als Komponistin vom freundlichen Wesen der Koreaner zu diesem Song inspiriert gefühlt. Mit dem "Early Bird Blues" macht Dennerlein dann in den Staaten Station, bevor es mit einem Tango beziehungsweise Calypso nach Argentinien und in die Karibik geht. Dabei entlockt sie der schwerfälligen und mächtigen Pfeifenorgel - mit vollem Körpereinsatz - beschwingt jazzige, aber auch sakral-wuchtige Töne. "Mein Herz aber schlägt für den Blues", bekennt sie.... "Zwischen den Stücken erweist sich die gertenschlanke und fast mädchenhaft wirkende Dennerlein als charmante Erzählerin, die Besonderheiten und Schwierigkeiten des Orgelspiels erklärt und die Gemeinsamkeiten von Kirchen- und Hammondorgel herausstellt. "Den verzerrten, schmatzenden Klang der Hammondorgel", sagt sie, "hat der Erfinder als Fehler empfunden, den er immer beseitigen wollte. Das ist ihm Gott sei Dank nicht gelungen." Dennerlein spielt mit großer Leidenschaft lange an der Klaisorgel - an die "B-3" von 1965 setzt sie sich erst Mitte des Konzerts, nachdem der in Köln wohnende US-Drummer Mondlak ein mitreißendes Solo am Schlagzeug hingelegt hat. An ihrem "Baby" führt die vielfach ausgezeichnete Jazzerin, die ausschließlich Eigenkompositionen mitgebracht hat, dann in langsamen wie temporeichen Blues- und Funkstücken die Klangschönheit der Original-Hammond vor. Den beschwingten Abschluss eines großartigen Konzerts bildet eine brillant hingezauberte Bebob-Nummer. dic in einem intimeren Rahmen die Leute wohl auf die Tanzfläche gebracht hätte. Der Applaus ist riesig."
(Kölnische Rundschau, 29.11.19)


"Hammond-Orgel wie von Zauberhand gespielt. Meisterhaft spielte Barbara Dennerlein auf ihrer Hammond-Orgel und begeisterte im "Schwarzen Hasen" ein bis unter das Dach gefülltes Haus. Wie Morgentau perlten die ersten Noten ihres einzigartigen Instruments - der Hammond-Orgel - dem Publikum auf das Gehör. Schon das erste Stück ... lud dazu ein, die Augen zu schließen, um den frühen Moment zu genießen. Ein Vogel, der am Morgen eines Spätsommertages über die Terrasse flatterte, habe die Künstlerin inspiriert diesen einfühlsamen und swingenden Blues zu schreiben. Mit großer Herzlichkeit begrüßte die Künstlerin ihr Publikum und ließ zwischen ihren Stücken die Geschichten einfließen, die sie zu ihrer Komposition bewogen haben. So beflügelten auch vier gelbe Schmetterlinge die Phantasie der Musikerin... Dabei sei ihr Jazz-Walz "Four yellow butterflies" entstanden. Dabei bringt die Künstlerin mit ihrer Orgel auf beeindruckende Weise naturgegebene Geräusche dem Publikum nahe. Instrumental wurde Dennerlein unterstützt von Marcel Gustke, der am Schlagzeug saß. Die beiden bildeten musikalisch eine Einheit, die perfekt aufeinander abgestimmt war. Schon beinahe tanzend agierte Dennerlein auch in ihrer Fußarbeit an den Pedalen ihres Instruments. Und da ihr an diesem sehr viel liegt, erklärte sie dem Publikum, was da eigentlich auf der Bühne steht... Und dadurch, dass diese Instrumente in reiner Handarbeit geschaffen wurden, sei jedes ein Unikat mit eigenem Charakter.... Mit den Füßen spielt Dennerlein die Bassklänge des Kontrabass. Spannend schließlich ihre Geschichten, die sie mit dem Stück "Stormy weather blues" verbindet... Das letzte Stück "Get it on" war funky und hätte eigentlich dazu verleitet das Tanzbein zu schwingen. Doch angesichts des angefüllten Raumes musste man die durch das Stück übertragene Energie mit Fußwippen freisetzen. Nur ungern ließ man die beiden Musiker von der Bühne. Da verstand es sich von selbst, dass lauthals eine Zugabe gefordert wurde. Der "Orgelboogie" entließ das Publikum beschwingt auf den Heimweg."
(Schwäbische Zeitung, 20.10.19)


"Die Sommer-Orgel hatte den Blues. Barbara Dennerlein bezauberte mit ihrem Konzert an der Kirchen- und Hammond-Orgel ihr Publikum. Ein toller, ein swingender Abschluss des Waiblinger Orgelsommers: Barbara Dennerlein entlockte der großen Kirchenorgel den Blues und führte, in den Pausen immer wieder charmant von ihrer Arbeit an den Instrumenten plaudernd, die faszinierenden Klangschönheiten ihrer schon 50 Jahre alten Hammond-B-3-Orgel vor. So wurde die Michaelskirche zum intimen Musizierort - das Publikum war begeistert. Nun schon zum dritten Mal war Barbara Dennerlein in Waiblingen zu Gast. Und nicht nur hier hat sie eine große Fangemeinde gewonnen, wie die sehr gut besuchte Michaelskirche zeigte, sondern auch von weither, aus Prag und Dänemark, sind eigens zu diesem Konzert, wie Kirchenmusikdirektor Immanuel Rößler verriet, Liebhaber ihrer Kunst angereist. Und zu der bald 55-jährigen Künstlerin gehört auch ihr ungezwungen charmanter Umgang mit dem Publikum. Nicht nur weil ihr Auftritt auf eine Leinwand übertragen wurde, entstand so der Eindruck von Nähe und Intimität. Faszinierend, die wirbelnde Fußarbeit der Organistin an den Pedalen zu beobachten... Also begann Dennerlein ihr Konzert an der großen Kirchen-Orgel mit einem "Early Bird Blues",... Und das war schon fantastisch, wie die schöne Orgel da mitging und so richtig den schweren, trägen Räkel-Blues bekam. Mit einem exotisch fernöstlichen Hauch wehte hernach ihr "Corean Smile" durch die Michaelskirche. Ein episches Reisemitbringsel von ihrer Morgenlandreise nach Korea. ... "Stormy Weather Blues", ... Tolles Stück ... Und auch das geht: auf der Kirchenorgel einen schwebend treibenden Tango spielen. Wenn man es so berauschend virtuos wie Barbara Dennerlein kann. Den zweiten Teil ihres Konzerts bestritt die Musikerin auf ihrer schon antik zu nennenden Hammond-B-3-Orgel. Liebevoll erklärte sie den Hörern die komplizierte Technik des Geräts und schwärmte von der Handarbeit, die in dieses Instrument eingegangen ist und jeden Ton anders erklingen lasse. Und tatsächlich ist sie eine der wenigen großen Meisterinnen des Geräts, auf dem sie durch einen zusätzlichen Midi weitere synthetische Klänge und Samples zuschalten kann. Mit fingerschnippendem Swing begann sie mit "Whoopie Doo", ein Stück, in dem die Hammond getränkt mit Gospel- und Soul-Stimmungen erschien. Voll hymnisch karibischer Fröhlichkeit folgte ihr Latin-Stück "Just like this". Und sicher ein Höhepunkt des Konzerts war "Nightowls", ihr Gegenstück zum eröffnenden "Early Bird Blues". Nämlich ein wunderschön verhangenes Nachtschwärmerstück, das die Atmosphäre eines leicht oder schwer whiskeyverhangenen Bummels durch eine Großstadt zwischen zwei und drei Uhr morgens beschwor. Sehr, sehr bannend und fantastisch farbenreich! Jubel und Begeisterung..."
(Waiblinger Kreiszeitung, 10.09.19)


"Dennerleins verblüffende Fußtechnik. Zum Auftakt der Reihe "Jazz in der Kirche" begeisterte die Organistin Barbara Dennerlein die Zuhörer in Mönchengladbach. Sie spielte ihr Konzert auf einer Hammond-Orgel, die sie eigens für den Jazz etwas umgebaut hat. Vor voll gefüllten Bänken durfte Bürgermeister Ulrich Elsen die Neuauflage von "Jazz in der Kirche" in der Evangelischen Hauptkirche Rheydt eröffnen. ... Immerhin war es gelungen, zur Auftaktveranstaltung eine Künstlerin von internationalem Rang zu verpflichten, die Jazz-Organistin Barbara Dennerlein. Auf der für Jazz hervorragend geeigneten pneumatischen Kirchenorgel hatte sie vor Jahren schon einmal ein Konzert gegeben, was zahlreichen Musikfreunden noch in bester Erinnerung ist. ...Akustisch und von einigen Plätzen auch optisch fiel von Beginn an ein tiefes rhythmisches Fundament auf, das klanglich an einen Kontrabass erinnerte. ... Um aber den für Jazz wichtigen Bass spielen zu können, ließ die Organistin Töne eines Kontrabasses digital samplen und mit einem Pedalwerk kombinieren. Wer von seinem Platz aus sehen konnte, wie Dennerlein allein mit dem linken Fuß über die Pedale geradezu hüpfte und tanzte, dem konnte schon vom Zuschauen schwindelig werden. Hohes Tempo, Treffsicherheit und nicht zuletzt eine erstaunliche gymnastische Fertigkeit wirkten bewundernswert zusammen. Die schnellen Tonfolgen bewältigte die Organistin mit nur einem Fuß, weil sie mit dem rechten über das Schwellwerk die Lautstärke variierte. Die Themen, über die sie ihre abwechslungsreichen Improvisationen entwickelte, stammten aus ihrer eigenen Feder. ... Ein Maximum an Virtuosität, auch für die Hände, vor allem aber für die Pedaltechnik, steckte in einem Boogie-Woogie. Auch Lateinamerikanisches (Bossa Nova) stand auf ihrem Programm. Ihre Moderationen, bei denen eine sympathische Natürlichkeit und eine große menschliche Ausstrahlung spürbar wurden, waren gleichermaßen informativ wie unterhaltsam. Die Begeisterung der Zuhörer war groß, natürlich wollten sie noch eine Zugabe hören. Die gab es auch noch, versetzt mit Anklängen an Bachs berühmte Orgel-Toccata in d-moll. Mit dem Titel "Going Home" machte Barbara Dennerlein zugleich unmissverständlich deutlich, dass nach dem physisch anstrengenden Programm dann aber auch mit dem Spielen Schluss sein musste. Unabhängig davon stand sie aber im Anschluss für lockere und anregende Gespräche mit Zuhörern ganz unkompliziert zur Verfügung."
(Rheinische Post, 5.11.18)


"Hochkarätiges Konzert. Jazz unter freiem Himmel im Kloster Heisterbach Königswinter... Es ist ein besonderer Abend. ... Kein Wunder also, dass Dennerlein bestens gelaunt ist, während sie ihren Teil des Benefiz-Doppelkonzerts "From Jazz with Love" für den Bunten Kreis Rheinland spielt. "Ich liebe es hier", sagt sie und haut in die Tasten, dass es eine Freude ist. Ihre B3 surrt und schnurrt, jault und singt, die gesamte Bandbreite der Manuale auslotend und immer wieder neue Farben in die laue Sommerluft entlassend. Mal entspannt swingend, dann wieder im lockeren Calypso-Rhythmus zaubert Dennerlein fantastische Klanggebilde. Manche werden auch etwas abstrakter, so wie die Hymne auf "Four Yellow Butterflies", die Dennerlein einst in ihrem Garten umtanzten und an die sie in der Idylle des Klostergartens erneut denken muss... Die zauberhafte Kulisse der uralten Klosterruine als Bühne für die emotionsreiche und menschenverbindende Kraft des Jazz... der Erfolg dieses herausragenden Konzerts...
(General-Anzeiger Bonn, 11.07.18)


"Vorhang auf für die Orgel-Ekstase. Barbara Dennerlein und ihr Quartett entfesselten bei ihrem Auftritt in der Reihe "Jazz im Theater" den Blues. Für diesen einen linken Fuß würde so mancher E-Bassist seine beiden Hände eintauschen. Barbara Dennerlein kitzelt mit dem Pedalregister einen derart kernig-swingenden Walking Bass aus ihrer Hammond B3, dass einem Hören und Sehen vergeht. Durch eine Midi-Erweiterung des altehrwürdigen, handgemachten Analoginstruments hat sie die Grundlage ihres perfekten Orgelsounds selbst ausgetüftelt. Selten hat man diesen so perfekt abgestimmt, so volltönend-durchsichtig gehört wie nun beim Auftritt ihres Quartetts .. Als sei das Haus am Bismarckplatz eigens dafür gebaut worden, einem Leslie-Lautsprecher, dem letzten Glied in der perfekten Hammond-Klangkette, den idealen Raum zu liefern. Die Großmeisterin selbst genoss die Akustik sichtlich und ließ sich davon zu brillant aufgebauten Soli inspirieren. Immer zur rechten Zeit legte sie per Registerwechsel eine Schippe drauf, bis ihre Orgel ekstatisch aufheulte. Wenn Barbara Dennerlein spielt, beschleicht einen das Gefühl, der Blues sei von den Hammond-Mechanikern vor 50 Jahren in der riesigen Klangkiste versteckt worden und werde von ihr nun Stück für Stück aufgespürt und freigelassen. Die je nach Register unterschiedlich stark ausgeprägten Gospel-Assoziationen tun ein übriges. Auch ihre Ausflüge in andere Stilistiken machen Laune, etwa ihr herrliches, den Prog-Rock der 1970er Jahre heraufbeschwörendes Intro zu "Four Yellow Butterflies"... Ihre Mitmusiker fügen sich bestens in dieses Setting: Ferdinand Settele bringt an Saxophonen und Flöte seine feine Tongebung ein, Gitarrist Fabiano Pereira groovende Akkordarbeit und beachtliche Vokalisen, und Christoph Holzhauser beweist, wie wunderbar ein gut abgestimmtes Drumset klingen kann. Durch das fast zweistündige, pausenlose Programm führte die Organistin mit herrlich uncoolen Ansagen.. und einer als Instrumentenkunde getarnten Liebeserklärung an ihr Instrument. Diese hätte nach dem Konzert wohl das komplette Publikum bereitwillig unterschrieben."
(Mittelbayerische Zeitung, 30.10.17)


"Augen schließen und genießen. Was für ein grandioser Eröffnungsabend... Mit Barbara Dennerlein gelang es den Organisatoren, eine der gefragtesten Organistinnen der Jazz-Szene zum zweiten Mal in die Kneippstadt zu holen. Vor ausverkauftem Haus demonstrierte sie zusammen mit Ignaz Netzer und Thomas Scheytt eindrucksvoll ihr virtuoses Spiel an der Hammond-Orgel. Was Dennerlein an Tasten und Pedalen zeigte, wie Hände und Füße vier verschiedene Rhythmen spielen kann schon fast als akrobatisch bezeichnet werden. ... Der ... Auftritt von Dennerlein stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum sie zur absoluten Weltspitze in ihrem Fach zählt. Wer die Augen schloss, konnte ohne weiteres dem Trugschluss verfallen, eine ganze Band zu hören, dabei waren es immer nur ein Instrument und eine Frau, die die Bühne beherrschten. Wer in den ersten Reihen saß, konnte sich von der unglaublichen "Fußarbeit" der Organistin überzeugen. Ihr linker Fuß ersetzt auf verblüffende Weise den Kontrabass und schien dabei ein komplettes Eigenleben entwickelt zu haben. ... Besonders schön das Stück "four yellow butterflies", wo die Orgel - lautmalerisch eingesetzt - die Illusion tanzender und in der Luft schwirrender Schmetterlinge erzeugte. Beeindruckend auch das Zusammenspiel von Piano und Orgel, hier wurde deutlich, wie perfekt die Musiker miteinander harmonieren. Dennerlein suchte immer wieder die Nähe zum Publikum und plauderte ungezwungen über die Entstehung der Stücke und stellte ihre einzigartige, über 50 Jahre alte Hammond B3 vor, die noch elektromagnetisch funktioniert und durch Sampler und Synthesizer ergänzt wird. Ein fantastischer Jazzabend, der das Publikum beschwingt auf den Heimweg entließ."
(Augsburger Allgemeine, 22.10.17)


"Debüt von Barbara Dennerlein in Gustavsburg sorgt für volles Haus. Da hüpft auch das Herz des Veranstalters, wenn die deutsche Jazzgröße Barbara Dennerlein .. debütiert. ... ein Highlight im Rahmen der Konzertreihe "Jazz im Kino", das aufgrund des ausverkauften Hauses zudem ein positives finanzielles Ergebnis verhieß... Dass die gebürtige Münchenerin wie ein Tornado über die beiden Manuale ihres Instrumentes fegt und gleichzeitig fußläufige Akkordarbeit an den Pedalen leistet, setzte das Publikum in Erstaunen. Einfach traumhaft, wie die charismatische Künstlerin die starren Grenzen der Spieltechnik überwindet. Swing, Bebop, Blues, Soul, Latin und Funk - im Zeitraffer: Brillant, mit unverwechselbarem Stil, innovativ und einfach klasse. Ohne Notation setzt sie sich an den Spieltisch, moderiert ihr Repertoire und beschreibt in lockerem bajuwarischen Tonfall das Innenleben ihres ans Herz gewachsenen Instruments. Jazz ist für Dennerlein ein Genre, bei dem die "Handarbeit und die Inspiration" gleichermaßen zählen. Da verwundert es nicht, wenn die Künstlerin Live-Auftritte TV-Aufzeichnungen vorzieht. Ihr 50 Jahre altes Instrument ist eng mit dem Namen des amerikanischen Geschäftsmanns Laurence Hammond verknüpft, der die gleichnamige Orgel erfunden hat. Ein Unikat. Kein elektronischer Sound, sondern ein Instrument, das elektromagnetisch angetrieben wird. Das Herzstück besteht aus Zahnrädern, jeder musikalische Laut läuft über ein eigenes Tonrad. Und über die Röhren wird ein warmer, weicher Klang erzeugt. Was wäre aber die Hammond-Orgel ohne den von Don Leslie entwickelten und nach ihm benannten Rotationslautsprecher, der für eine intensive Klangfärbung der Hammond-Orgel sorgt? Dennerlein mag die Kommunikation mit dem Publikum und lässt in ihrem Repertoire viele persönliche Erfahrungen in ihre Eigen-Kompositionen einfließen. Da zwitschert in der frühen Morgenstunde eines Spätsommertages ein gefiedertes Lebewesen auf ihrer Terrasse, Dennerlein spürt der Erkenntnis des Sprichwortes "Früher Vogel fängt den Wurm" nach und komponiert spontan den einfühlsamen "Early Bird Blues". Auch für die zartgliedrigen Schmetterlinge, die sie beim Frühstück beflügeln, empfindet sie Sympathie: "For yellow butterflies" heißt der zauberhafte Titel, den die Künstlerin dank der "naturgegebenen Begleitgeräusche" aus ihrer Hammond-Orgel authentisch ihrem Publikum nahe bringt. Es macht viel Freude, Dennerlein zuzuhören, und das Auditorium fühlt sich bei ihr gut aufgehoben. Eine Solistin, die es versteht, ein nicht vorhandenes philharmonisches Orchester in das Theater zu transformieren. Dennerlein liebt den Kontrabass, kann aber bei ihrer Darbietung auf den Einsatz eines Mitspielers verzichten. So auch beim "Organ Boogie". Ein Drive mit perkussiver Klangkraft. Zur Abkühlung begibt sich Dennerlein gedanklich in lateinamerikanische Gefilde und unterlegt ihre Eigenkomposition "Bossa Negro" mit dem Bossa Nova. Ein langer Grundschritt von 32 Vierteltakten, der zum Mittanzen verleiten könnte."
(Main-Spitze, 30.09.2017)


"Jazzige Schmetterlinge und ein Weltstar. Vor dem Stadtmuseum wartete am Freitagabend eine Schlange von Fans, die versuchten, noch eine Karte zum ausverkauften Konzert zu ergattern. Der große Andrang bestätigte Barbara Dennerleins Ruf als Ausnahmekünstlerin. Die Jazzmusikerin hat ihren Weg zum Superstar nach nur anderthalb Jahren Unterricht an ihrem Instrument, der legendären Hammond B3-Orgel, autodidaktisch gefunden. Seit ihrem 15. Lebensjahr gibt die heute 53-jährige Künstlerin Auftritte an Hammond- und Kirchenorgeln, ist auf Jazzfestivals und bei Solotourneen zu erleben und produziert Alben selbst komponierter Jazzstücke. "Ein absoluter Traum", findet Musikschulleiter Hans-Peter Herkenhöhner, der .. die Jazzlegende nach Siegburg holte... ein Konzert, das mit stehenden Ovationen, Zugaben der Künstlerin und anschließender Autogrammstunde endete. Mit Ruhe und Gelassenheit hatte die mehrfache Trägerin des Jazz Awards in Gold und Botschafterin ihres seit 1974 nicht mehr gebauten Instruments bei einem zweieinhalbstündigen Konzert mit Duo-Partner Drori Mondlak (Schlagzeug) musikalische - und körperliche - Höchstleistungen gebracht. ... Dennerlein faszinierte mit ihrer Vielseitigkeit. Kapriziös und in schwindelerregenden Formationen ließ sie ihre Hände den Schmetterlingsflug in "Four Yellow Butterflies" nachvollziehen und verzauberte mit ihrem improvisatorischen Ideenreichtum und dem kongenialen Zusammenspiel mit ihrem Duo-Partner Mondlak. "Die Energie geht einfach mit mir durch", flunkerte die Künstlerin in ihren Moderationen und wurde nicht müde, den besonderen Reiz ihres elektromagnetischen, zwei-manualigen Instruments zu erklären. Über Midi-Technik hat Dennerlein zudem die Möglichkeit des Bass-Spiels mit dem linken Fuß akustisch verbessert. Dass der "wunderbar weiche, menschliche Sound der Hammond-Orgel direkt in den Bauch geht", konnte nicht nur Dennerlein, sondern auch ihr Publikum nachempfinden. Und ein paar ihrer jazzigen "Yellow Butterflies" hinterließ die charmante Künstlerin bestimmt auch als Schmetterlinge im Bauch ihres Siegburger Publikums."
(General-Anzeiger Bonn, 25.09.17)


"Ein Ton zeigt viele Gesichter. Jazz, Funk und Soul auf einer Hammond-Orgel gibt's selten zu hören. Das klassische Frontal-Konzert sucht man hier vergebens. Stattdessen hat sich das Publikum rund um "die Bühne" verteilt und sitzt schräg unter Barbara Dennerlein, die auf dem Zwischengeschoss der Treppe ihre Orgel aufgebaut hat. Leger und ungezwungen wirkt das alles, die Zuhörer entspannen auf einem Sofa oder lehnen sich zum Beispiel bei einem Glas Wein in einen Bürostuhl zurück. Gekommen sind an diesem Abend alle wegen der gefragten Organistin aus München. Dem Publikum am Sonntagabend zeigte sie die Bandbreite und klangliche Vielseitigkeit der Hammond-Orgel mit virtuosem Spiel. ... im weiteren Verlauf des Abends präsentierte sie überwiegend Eigenkompositionen verschiedener Stile. ... Es demonstrierte die Komposition die Soundvielfalt der Hammond-Orgel. Per Knopfdruck änderten sich abrupt und wirkungsvoll Ästhetik sowie Eigenschaften der Klänge, ein Ton zeigte viele Gesichter. Der elektromechanisch erzeugte Klang wirkte mal verzerrt, verfremdet, mal klangflächig, stellenweise perkussiv. Koordinative Höchstleistung wird von Hammond-Organisten verlangt. Denn sie müssen nicht nur mit beiden Händen zwei Tasten-Manuale und mit dem linken Fuß den Bass bespielen. Ohne das Gaspedal funktioniert hier wenig: Der rechte Fuß regelt die Lautstärke. Dennerlein hat ihre Hammond-Orgel "getunt", sich mit Midi-Kontakten und Synthesizern ein spezielles Set-up eingerichtet. Auch ihr "Organ-Boogic" machte klar: Die Frau ist ein Freak. Aber wäre sie in dieses Instrument nicht so vernarrt, wäre sie kaum eine solch unvergleichliche Meisterin."
(Sachsenheimer Zeitung, 21.02.17)


"Orgel-Jazz. Barbara Dennerlein spürt den Facetten ihres Instruments nach... Sie leistete Akkordarbeit an Tasten und Pedalen. Das Publikum, das sich zum Teil bequem auf den Sofas räkelte, applaudierte begeistert... Es herrschte volles Haus und über allem thronte auf dem Treppenabsatz die Hammondorgel. Ein stattliches Instrument, das die zierliche 52-Jährige nach Belieben dominierte und als Meisterin einer alten Technik überzeugte... Dennerleins Tastenkunst klingt weich wie Samt, entwickelt aber auch eine furiose Kraft... Von lateinamerikanischen Rhythmen inspiriert ist "Summer-Day", das lässig interpretiert wurde und perlte wie ein Erfrischungsgetränk. Beim Jazz-Waltz um die vier gelben Schmetterlinge kam die Orgel zum Schwingen, bevor sich die Musik ganz zart verflüchtigte. Packend und temporeich ging es beim Funk-Jazz zur Sache, einen wahren Tastentanz absolvierte die Künstlerin bei einem Boogie-Woogie, der richtig in die Füße ging. Das Publikum klatschte begeistert zwei Zugaben herbei..."
(Ludwigsburger Kreiszeitung, 21.02.17)


"Königin der Hammond-Orgel beherrscht alle Stilarten des Jazz. Der Auftakt zur neuen Konzertreihe ... war vielversprechend. Das erstaunt angesichts der namhaften Künstlerin allerdings nicht: Die "Königin der Hammond-Orgel", Barbara Dennerlein, begeisterte ... nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit vielen charmanten Erzählungen. "Sie ist schön und sie spielt noch viel schöner." So kündigte der Veranstalter die Münchner Musikerin mit Weltruhm an. Und er versprach nicht zu viel. Mit ihren selbst komponierten Stücken zwischen Swing, Blues, Latin und Funk hat Dennerlein nicht nur die Bühnen dies- und jenseits des Atlantiks erobert, sondern auch der Hammond-Orgel in den 80er-Jahren zu einem zweiten Boom verholfen. Die Organistin beherrscht dabei die verschiedensten Spielarten des Jazz und begeisterte das Publikum ... Ruhige Töne ... beherrscht sie dabei ebenso wie flotte Rhythmen ... Funky wurde es bei "Southern Funk", einen waschechten Jazz Walz legte Dennerlein mit "Four Yellow Butterflies" vor und gleichzeitig dem Swing ... fröhnte sie mit "Jimmys Walk". Und dass sie auch Rock beherrscht, bewies die Musikerin beim "Organ Boogie", bei dem sie die Boogie-Grund-Melodie nur mit dem linken Fuß auf ihrem Footpedal Bass hinlegte. Zum Vergleich: Versierte Pianisten spielen diese mit fünf Fingern. Doch nicht nur musikalisch unterhielt Dennerlein die Zuhörer, Sie gewährte Einblicke in wichtige Karrierepunkte ..., gab eine kleine Hammond-Orgel-Kunde ... und überraschte mit einer erstaunlichen Offenbarung: "Ich spiele das Konzert heute im Prinzip mit nur neun Fingern." Den Mittelfinger ihrer linken Hand hatte sie sich nämlich kurz vor dem Konzert in einer Tür eingeklemmt. Der Qualität ihres Vortrags tat dies aber keinen Abbruch. Sogar auf ein klingelndes Handy im Publikum reagierte sie charmant ... und ließ sich auch nicht davon aus der Ruhe bringen, dass das Klingeln zunächst andauerte. Spätestens als sie dies mit den Worten kommentierte, dass sie jetzt eigentlich eine andere Melodie als den Klingelton spielen wolle, hatte sie das Publikum endgültig auf ihre Seite gebracht."
(Fürstenfeldbrucker Tagblatt, 03.05.16)


"Wieder ausverkauft, wieder ein starker Auftritt, wieder alle begeistert. ... Sie ist die "Queen of Hammond", wirbelt mit unglaublicher Geschwindigkeit und Gefühl über die Tasten und Fußpedale der über 50 Jahre alten und gut 100 Kilogramm schweren Hammond-Orgel. Sie lebt sichtlich jede Note in ihren Liedern und begeistert das Publikum mit ihrer Dynamik. Die Grenzen zwischen Soul, Jazz, Blues und Funk sind dabei fließend. Nicht umsonst ist sie mittlerweile in die Hammond Hall of Fame aufgenommen worden und steht da neben Größen wie Ken Hensley (Uriah Heep) oder Jon Lord (Deep Purple). Musikalisch unterstützt wird sie an diesem Abend von Thomas Scheytt und Ignaz Netzer. Unterstützt ist hier deutlich untertrieben, denn beide sind auch begnadete Musiker und wurden 2015 mit dem German Blues Award ausgezeichnet. ... Viele Musikfans sind weit angereist, um ihre Jazz- und Blues-Stars live und ... hautnah zu erleben. ... Aber nicht nur das Musikalische ist großartig, sondern eben auch die Künstler selbst. ... Barbara Dennerlein erzählt viel über ihre Inspirationen und Konzerterlebnisse und lässt das Publikum an ihrer Freude an der Musik regelrecht teilhaben. So widmete sie zum Beispiel ihrer geliebten B3 Hammond-Orgel das unglaublich schnelle Stück "Black & White", bei dem sie die ganze Bandbreite ihres Könnens zeigt ... So sind die knapp zweieinhalb Stunden Blues und Jazz im Flug vorüber und das Publikum klatscht und schnippt mit den Fingern zum Takt von "The Blues is allright", bei dem "Erlebnispädagoge" Ignaz Netzer, wie er sich selbst nennt, nochmals seine ganze Stimmgewalt präsentiert."
(Augsburger Allgemeine, 27.04.16)


"Sie macht nicht Musik, sie ist Musik. Vollblut-Jazzmusikerin bei der Arbeit ... Die Zuhörer erlebten einen unvergesslichen Abend. Was wurde über diese Frau nicht schon alles geschrieben, gesagt oder gezeigt (zum Beispiel im BR-Dokumentar-film "Jazz ist mein ganzes Leben"). Lobeshymnen eilten dem Höhepunkt der Sindelfinger Jazztage vorweg. Am Sonntagabend konnten sich die Besucher im prall gefüllten Pavillon selbst ein Bild machen. Dieses Bild zeigte zunächst eine höchst sympathische, adrette Frau, die auch mit 51 Jahren noch sehr jugendlich wirkt. Die Unbekümmertheit und Frische ihrer Ansagen unterstreicht diesen Eindruck noch. Schon bei den ersten Takten wird deutlich, was Barbara Dennerlein auszeichnet: Sie macht nicht Musik, sie ist Musik. Jede Faser ihres Körpers scheint davon durchflutet zu sein. Mit einem verklärten Lächeln im Gesicht und den ausladenden Bewegungen, die ihr Instrument fordert, taucht sie in die schier unerschöpfliche Welt der Hammond-Orgel-Klänge ein. ... Mit ihrer Fußarbeit auf den Basspedalen erinnert das beinahe an Stepptanz. Die Basslinien könnten ebenso gut von einem Kontrabassisten gespielt sein und treten gar mit den Drum-Figuren ... in ein Zwiegespräch. ... Das Trio ist bestens eingespielt. Die Organistin hat sichtlich Freude daran, mit ihren Kollegen zu musizieren - auch wenn es auf der Bühne heiß hergeht. Dafür sorgt nicht nur die Musik, sondern auch die Scheinwerferhitze ... dann überwiegen kochend heiße Hammond-Sounds, die zur Auflockerung mit einem kurzen Schlagzeug-solo garniert werden. Zwischendurch wird die Orgel plötzlich auf Vibraphon-Sound umgestellt - Lionel Hampton lässt grüßen. ... Flirrende Töne, Spannung in der Luft, verspieltes Flügelschlagen - ... ein Festival der feinen Töne. ... Der "Organ Boogie" verlangt Dennerleins linkem Fuß dann nochmal alles ab. Sie spielt die Basslinien eines Boogie-Pianisten. Der Fuß tanzt scheinbar mit Leichtigkeit über die Pedale. ... Wie nicht anders zu erwarten, fordert das Pubhkum vehement eine Zugabe. Die gibt es natürlich auch: "Southern Funk" kommt im West-Coast-Groove daher. Das vermittelt ein Gefühl wie auf dem Pazifik-Highway 101 mit eingeflochtenen Reggae-Rhythmen und polyrhythmischen Schmankerln. Hier zieht Dennerlein nochmal alle Register - nicht nur die der Orgel, sondern auch die ihres Könnens. Ein Abend, der beim Publikum in bester Erinnerung bleiben wird."
(Böblinger Bote, 22.03.16)


"Beglückend. Diesen Kulturpass-Abend kann man nicht anders als beglückend bezeichnen. In der vollbesetzten Aula konzertierte am Samstag die weltbekannte Hammond-Organistin Barbara Dennerlein mit ihren Partnern, dem Schlagzeuger Drori Mondlak und dem Saxophonisten und Flötisten Jörg Kaufmann. In der Regel hängt der Erfolg eines solchen Konzertes von der herausragenden musikalischen Performance ab. Die erlebte man hier auch; aber zum Erfolg trug ganz wesentlich auch die herzliche Kommunikation der Musikerin mit dem Publikum bei. Sie erläuterte ihre Stücke, erklärte die Technik ihrer Hammondorgel, erzählte ein wenig aus ihrem Leben. Vor allem aber, und das ist nichts weniger als selbstverständlich, ließ die gebürtige Münchnerin spüren, dass sie an diesem Abend nirgendwo anders auftrat als gerade in Neuenhaus. Dieser herzliche Stil der Conférence schuf einen ganz besonderen Erlebnisraum. Aber nicht nur auf ihren Wortbeiträgen beruhte dieser. Sondern der Erlebnisraum war zugleich ein energiegeladener Klangraum. In der einleitenden Komposition "Cleo" lässt Dennerlein auf ein Perkussions-Intro und Tenorsaxophon-Riffs zunächst einen nur leisen Begleitteppich auf der Orgel folgen, der sich dann immer weiter entfaltet, schließlich den ganzen Saal erfüllt und die Zuhörer wie magisch in sich aufnimmt. Dieses Einbeziehen des Publikums in den Klangraum aber hält das ganze zweistündige Konzert über an. Barbara Dennerlein spielt eine fast schon antike elektromechanische Hammondorgel, deren Beine ebenso wie die der Orgelbank noch altertümlich gedrechselt sind. Aber wie genial spielt sie ihr Instrument! Ihre Virtuosität ist unvergleichlich, unaufhörlich wechselt sie Klangfarben und Harmonien. Ganz erstaunlich aber ist der Klang des Fußpedals. Da hört man doch in ihrem "Rankett Blues" tatsächlich einen veritablen Walking Bass mitspielen. Die Künstlerin lüftet das Geheimnis: Über die MIDI-Technik kann sie dem Fußpedal einen Kontrabass-Sampler zuschalten, der diesen Klang erzeugt. Und wenn sie später in ihrem "Organ Boogie" auf diesem Pedal mit den Füßen die traditionelle linke Hand der Pianisten gestaltet, dann fragt man sich schon, wie jemand seine "vier Glieder" so sinnverwirrend einsetzen kann. Aber das sind nur Einzelaspekte ihres Spiels. Sie lässt funky-Stücke hören, sie ergeht sich in Traumlandschaften, und man entdeckt immer wieder neue Aspekte ihres unübertrefflichen Könnens. Dabei aber kommuniziert sie nicht nur mit dem Publikum sondern vor allem natürlich mit ihren musikalischen Partnern. Jörg Kaufmann hat auf Sopran- und Tenorsaxophon die gesamte Tradition dieser Instrumente seit Charlie Parker, John Coltrane und Ornette Coleman internalisiert und präsentiert sein Können überaus eindrucksvoll. Seine Soli werden immer wieder mit starkem Zwischenbeifall beantwortet. Einmal liefern sich Orgel und Saxophon ein witziges Frage- und Antwortspiel, das nicht nur die Ausführenden zum Lachen bringt. Nicht minder gelungen ist das Wechselspiel mit dem Schlagzeuger Drori Mondlak. Selten hat man ein musikalischeres Spiel auf dem Drumset gehört, und auch ihm gelingen wunderbare musikalische Dialoge mit der Orgel... Das Publikum reagierte durchweg ungewöhnlich herzlich auf das musikalische Erlebnis... Am Ende gab es, was in Neuenhaus durchaus nicht die Regel ist, eine spontane Standing Ovation. Die Verpflichtung des Barbara Dennerlein-Trios war ein wahrer Glücksgriff der Kulturpass-Verantwortlichen. Vielen Dank dafür!"
(Grafschafter Nachrichten, 01.03.16)


"Jazzmusikerin Barbara Dennerlein begeistert bei der Soul Preacher Night. Brillanter Sound, erzeugt von einer Hammond B3-Orgel, brillantes Spiel und dementsprechend begeisterte Zuhörer in der restlos ausverkauften Pauluskirche brachten der Evangelischen Thomasstiftung Bad Godesberg ... eine erfreulich hohe finanzielle Zuwendung in die Stiftungskasse. Die Weltklasse-Musikerin Barbara Dennerlein ... gastierte ... in der Friesdorfer Pauluskirche mit einem gelungenen Konzertabend. Begleitet wurde die Musikerin vom Schlagzeuger Drori Mondlak, der mit großer Perfektion und Gespür den Hammond-Orgel-Sound im Kirchenraum rhythmisch unterstützte. Die preisgekrönte Jazzmusikerin bewies mit perfekter virtuoser Spieltechnik, außerordentliche Klangcollagen ..., was man aus einer Hammond-Orgel an klanglicher Vielfalt realisieren kann. Unvergleichlich und fesselnd bezeichneten viele Zuhörer den Konzerteinsatz. Immer wieder mit geschlossenen Augen spielte Barbara Dennerlein und faszinierte mit ihrer Spielkunst, mit der ihr eigenen sensationellen Pedaltechnik und Tastenbedienung das Publikum. Die Musikerin bewies damit erneut, warum sie eine der wichtigsten und erfolgreichsten deutschen Jazz-Exporte ist."
(Generalanzeiger Bonn, 14.12.15)


"Jazz Spielfreudig. Perfektionistin: Barbara Dennerlein macht mit ihrer Pedaltechnik den Baßisten überflüßig. ... der Baß. Er trieb mit funky Grooves voran, hastete rasant in Bebop-Nummern, zog weite Girlanden unter die abhebenden Oberstimmen, ließ im Boogie die Dampflok unaufhaltsam donnern und lieferte kernige Soli. Und dies alles in absolut zuverläßiger rhythmischer Präzision. Das Spannendste daran: Es gab auf der Bühne der gut gefüllten Schloßberghalle weder eine Baßistin noch einen Baßisten. Es war vielmehr das linke, bestrumpfte Bein von Barbara Dennerlein, das eigene Persönlichkeit an den Tag legte. Die Pedaltechnik der international renommierten Jazz-Orgelvirtuosin ist einzigartig, zumal Dennerlein damit einen gänzlich eigenständigen Part kreiert, ganz so, als würde das flotte Bein ohne ihr Zutun agieren. Ihr linker Fuß flitzte energisch und mit faszinierender Präzision über die Pedale, während der rechte Fuß über eine Art Schwellerpedal bereits das freie, von Chromatik geprägte Geschehen der oberen Manuale mitgestaltete. Und da gibt es an der legendären Hammond B 3 bekanntlich viel zu tun, ist doch das gute alte Röhreninstrument geradezu ein Lebewesen. Die Töne werden nicht einfach nur per Tastendruck gespielt, sie müßen in gewißer Weise herausgeknetet, mit unkonventionellen Spieltechniken und paßender Registrierung zu hörbaren physikalischen Effekten genötigt werden, um den ganz besonderen Hammondklang zu bewirken. Mit Peter Lehel an den Saxophonen, Christian Kappe an der Trompete und am Flügelhorn sowie Marcel Gustke am reich erweiterten Schlagzeugset hatte Dennerlein eine solide Truppe zusammengestellt, die Spielperfektion und Gespür für packendes Zusammenwirken im Blut hat. Spielfreudig und mit satter Klangsubstanz sollten hier die Eigenkompositionen der Organistin über die Bühne gehen. ... Gerade die Bläser lieferten packende Schmetterduette oder ließen ihre Instrumente straff, aber klangschön singen. Die Soli blitzsauber, kraftvoll, nah am Ausgangsthema und stets von effektvoller Dramaturgie hinterlegt, zudem von einem fulminanten Schlagzeugpart getragen, der Dennerleins Pedalbaß mit seinen klingenden Trommeln Farbigkeit gab. Die Kompositionen ... bildhafte, klangmalerische Vorstellungen ... suggestive, häufig narrative und stets imaginative Spielweise. ... im Anhang an den langsamen Blues "Farewell to old Friends" ließen sich die Musiker vielversprechend auf experimentelles Dialogisieren ein. ... Eine virtuose Zugabe folgte nach frenetischem Applaus."
(Süddeutsche Zeitung, 26.07.15)


"Barbara Dennerlein begeisterte das Publikum im komplett ausverkauften Pfandhaus. Die unbändige Energie von Barbara Dennerlein mochte schuld sein, dass sich die Musikerin beim Soundcheck statisch auflud. ...Zauberin an der Orgel... elegant glitten ihre Finger über die beiden Manuale der Hammondorgel, während ihr linker Fuß die Basspedale bediente und der rechte die Lautstärke an- und abschwellen ließ. Wie sie über Tasten und Pedale wirbelte, das Auge konnte kaum folgen, dem Ohr schmeichelte ansatzloses, eingängiges Spiel. Eine Elfe tanzte auf dem Instrument, dem sie in den 1980er Jahren zu neuer Popularität in der Jazzszene verhalf. Sogar Kirchen lassen die Jazzmusikerin an ihre kostbaren Orgeln heran. "Sensitivity"... entlockte Barbara Dennerlein Töne, die nicht von dieser Welt zu sein schienen. Über die Tasten streichende Hände erzeugten ein Flirren. Ein Drehen an Knöpfen, und die Töne schwangen lange nach."
(Kölnische Rundschau, 14.04.15)


"Eindringliches Spiel: Barbara Dennerlein begeisterte... Es war die kleinste Besetzung, die Markus Knierim ... im ausverkauften Theaterstübchen ankündigte... Doch genau genommen musste man dem Duo mit der Jazzorganistin Barbara Dennerlein und dem Schlagzeuger Drori Mondlak noch die Hammond B3-Orgel ... dazurechnen. So wurde es eine "Serenade zu dritt", die dem Klassiker von Regisseur Ernst Lubitsch in Musik übersetzt an atmosphärischer Dichte und Spritzigkeit in nichts nachstand... Geradlinig und durchdacht baute Dennerlein an ihren Arrangements und überzeugte mit exzellenter Solotechnik. Die mit einer Kamera auf mehrere Bildschirme projizierte Fußpedalarbeit faszinierte, und wenn sie mit der Handfläche breit angelegte Soundblöcke durch die Oktaven schob, um sie dann mithilfe der Zugriegel geschmackvoll zu modellieren, gab es offenen Szenenapplaus... Großer Applaus."
(HNA Kassel-Mitte, 27.03.15)



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